Ok, zugegeben, die erste Zeit auf dem Theaterkahn ist schnell
vergangen, aber es sind doch erst vier Wochen, in denen ich Morgen für Morgen,
immer gegen 11 Uhr, an Deck gehe und meinem Praktikum mit der besten Aussicht,
die man als Praktikant haben kann, nachgehe. Ich bin Sabrina, studiere Kultur
und Management und bin zurzeit Praktikantin auf dem Theaterkahn. Was mich dazu
bewegt hat? Letztes Jahr im Juni war es für mich an der Zeit mich nach
Praktikumsplätzen für mein Praxissemester umzusehen. Also googelte ich,
Theaterinstitutionen in Dresden und Leipzig und stieß auf den Theaterkahn. Ein
Theater auf einem Schiff – die Verbindung zweier Leidenschaften. Also schickte
ich meine Bewerbung raus und bekam prompt eine positive Rückmeldung. Als ich
für mein Vorstellungsgespräch dann zum ersten Mal an Deck ging, fühlte ich mich
sofort wohl.
Am 03. Februar ging es dann los. Der Premierenabend des Zauberlehrlings
war auch mein Premierenabend – ich schüttelte viele Hände, hörte viele Namen
und übergab zwei Weinflaschen auf der Bühne (natürlich nicht, ohne Pannen, denn
ich wusste nicht, welchem der 6 Männer ich meine Weinflaschen in die Hand drücken
musste) und sah mein erstes Stück auf dem Theaterkahn. Seit dem sind nun schon
vier Wochen vergangen. Ich richtete mein kleines Netbook für unser Netzwerk
ein, bekam meine eigene E-Mail-Adresse und lernte die normalen Abläufe des
Theaterkahns kennen. Ich begleitete Herrn Rothe ins Staatsschauspiel zur
Premiere von Sartres „Die Fliegen“ (uhhaaah…gruslig!), ins TjG zu „Timm Thaler
oder Das verkaufte Lachen“ (sehr schön, sehr ansprechend) und natürlich fand
man mich in unzähligen Vorstellungen des Theaterkahns (neun um genau zu sein).
Ich befasste mich mit dem Hoteltheaterabend, unsere Homepage und Facebookseite
und ich fing an meine Besucherumfrage zu konzipieren. (Praktikantenarbeiten,
wie Abheften und Kopieren waren auch dabei, aber es muss ja gemacht werden ;) )
Was mein Fazit aus den ersten vier Wochen ist? Ich sitze gerne im Büro auf dem
Kahn. Manchmal schwanken wir, aber nie die Stimmung. Die ist immer gut. Immer
arbeitsreich. Gespickt mit Diskussionen und viel Neuem für mich. Ich finde
Anwendung für die Theorie des Studiums, hab ein neues Lieblingsstück (und
gleichzeitig Buch: Gut gegen Nordwind – einfach zauberhaft!) und – Herr Rothe
schmiert die besten Brötchen ever!
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