Sonntag, 26. Mai 2013

Erholung, Gastspiel, Kreisdiagramme und bunte To-Do-Listen...

Ich bin viel zu spät - ich weiß! Mein Blog-Tag ist eigentlich Mittwoch und heute ist schon Sonntag, aber ich hab eine Ausrede! Eine gute! Ich war mit Mama und Papsch in Brandenburg - familiärer Kurzurlaub. Fehlendes Netz (und somit Internet) und Sonnenbrand (ja, schon wieder, aber diesmal auch im Gesicht!) inklusive. Die schönen Tage waren leider viel zu schnell vorbei und die Bachelor-To-Do-Liste hat mich wieder eingeholt!
Zurück in Dresden also wieder regelmäßiger Gedankenaustausch mit Klein, Hausmann und Günter. Walter Boris Fischer ist auch dabei. Wenn ich abends ins Bett gehe, besteht der Inhalt meines kleinen blonden Kopfes nur noch aus der Soße von Zielen, Strategien und Kommunikationsmaßnahmen. Aber Romeo und Julia schaffen da immer Ordnung - zwischen 0.00 Uhr und 1.30Uhr, dem Kindle Paperwite sei Dank. (Wie oft ich Romeo und Julia schon gelesen habe? Weiß ich nicht- auf dem Kindle zu ersten Mal. Die Papierversion liegt irgendwo in einer zwischengelagerten Umzugskiste!)
Donnerstag stand auf dem Kahn ein Gastspiel an. "Heute Abend: Lola Blau" vom Theater Plauen-Zwickau. Mit den angereisten Technikern, Musikern, der Schauspielerin, der Maskenbildnerin, der Ankleiderin, der Abendspielleiterin und der Requisiteurin (schweres Wort!) und unserem Team war es im Kahn mächtig voll. Aber in einer so familiären Gruppe, wie es die Theaterkahnbesatzung ist, werden alle natürlich voll lieb aufgenommen. Wurde ich ja anfang Februar auch und um ehrlich zu sein, wird mir ab Juli mächtig was fehlen, wenn mein Praktikum zu Ende ist. :(
So langsam nimmt übrigens meine Auswertung der Besucherbefragung neue Formen an. "Na, bastelst du wieder Kuchen?" Ja... ich bastel Kuchen - Altersgruppen, Berufsgruppen und und und werden in farblich ansprechende Kreisdiagramme gepackt und die Daten von mir dann noch hübsch erläutert. Da schlägt mein kleines Studentenherz gleich höher (und das meiner Statistikprofessorin wahrscheinlich gleich mit!) Natürlich muss auch etwas Abwechslung sein - als füge ich noch ein paar Auflistungen (der "Stimmen aus dem Publikum") und Balkendiagramme (Vergleich der Herkunft 2010 und heute) mit ein. Hübsch! So macht Statistik doch Spaß. Noch ein paar gewichtete geometrische Mittel ausgerechnet und... nein ich bin noch nicht ganz fertig. Alles, was ich im Allgemeinen mache, wende ich auch auf die befragten Stücke an. Ohne so viele Kuchen, aber genauso gewissenhaft! Muss sein!
Und damit geht es auch schon weiter mit meiner Bachelorarbeit. Ich hoffe, das Thema nervt nicht allzusehr - aber sie ist im Tagesablauf und in den To-Do-Listen tonangebend. Priorität A - Bachelorarbeit! Ich bin übrigens ein Mal-Denker. Was das ist? Nun ja, wenn ich über etwas nachgrüble (oder telefoniere) dann bekommen vorliegende Zettel, Blöcke etc. ausgefallene Seitenkritzelein. Das fördert die Kreativität! (Das hab ich zumindest immer zu meiner Oma gesagt, wenn in den Schulheften mehr gemalt als geschrieben war ;)) Mein Schreibtisch ist zur Zeit auf jeden Fall übersät mit Büchern, Notizen und Zettelchen. Aber für euch habe ich heute früh mal aufgeräumt (Kaffee und Erdbeeren müssen sein - zum Wachbleiben und kauen erhöht die Denkleistung!)

Donnerstag, 16. Mai 2013

Bitte goldbraun, statt krebsrot!

Das ist mein Wetter! Blauer Himmel, Sonne, ein bisschen Wind, 25°C - perfekt.
Dementsprechend fix war ich gestern mit meiner Decke, Campingstuhl und Marketing-Buch hinterm Haus auf der Wiese. Sonnenbrille aufs Näschen uns losgelesen. Nach 20 Minuten zog ich meine knielangen Shorts ein paar Zentimeter nach oben und stellte fest - das Knie hat schon Farbe, der Oberschenkel, aufgrund der Hose,  nicht. Die beiden Bereiche getrennt durch einen scharfen Strich. Prima! Das erste Sonnenmuster in diesem Jahr. Die kürzeren Hosen besserten es auch nicht aus - das Knie bleibt dunkler als der Rest. Aber egal - hauptsache Sonne! Als gegen frühen Nachmittag mein Magen dann nach Essen verlangte und die Bäume bereits einen Schatten auf mich warfen, beschloss ich wieder rein zugehen - ins Kalte. (Wir wohnen Hochpaterre gen Norden. - Keine Sonne den ganzen Tag.) Und dann der Blick in den Spiegel. Knie, Schultern und Dekollté rot - trotz mehrerer Schichten Sonnencrème. Und das Gesicht (nicht eingecremt) - weiß! Sollte ich mich demnächst ohne Sonnenbrille und mit Sonnenschutz 50 auf Knie, Schultern und Dekollté in die Sonne setzen?
Heute der zweite Versuch - alles rote dick eingecremt, alles leicht gebräunte, leicht eingecremt und das Gesicht - schutzlos. Resultat: Nichts! Die Arme sind noch ein bisschen dunkler als gestern. Der Sonnenbrand ist von krebsrot zu goldbraun gewechselt nur das Gesicht zeigt nicht eine Spur von gesunder Sommerfrische! Frustrierend. Aber gut - ich schreibe ja keinen Blog, um euch mit meinen Beautyproblemen zu zu heulen, sondern euch von meinem Praktikum zu erzählen.
Nachdem ich den Freitag fleißig arbeitend in der SLUB verbracht habe, war ich Samstag in der Semperoper zu Schwanensee. Ach ja, so schön! Es war das erste Mal, dass ich in einem klassischen Ballett war. Es war auch das erste Mal, dass ich in der Semperoper war. Und es war wirklich schön. Wir saßen im vierten Rang und hatten dadurch einen fantastischen Blick auf die Bühne und in den Orchestergraben. Meine besser Hälfte fand, dass das Orchester wirklich gut gespielt hat, nur die Harfe war im ersten Teil verstimmt. (Ich kann das leider nicht beurteilen, ich wäre schon glücklich, wenn ich Noten lesen könnte!) Ich fand es rundrum schön und freue mich schon auf das nächste Mal in der Semperoper. (Romeo und Julia möchte ich noch sehen!)
Sonntag dann wieder in heimischen Gefilden - dem Theaterkahn. Unser Beitrag zum Wagner-Jahr war sein "brennendes Geheimnis" - Wagners revolutionäre Worte, begleitet von Klavier und Violine und unterstützt von einem fulminanten Lichtspektakel.
Und Montag? Arbeit aufm Schiff! Konzeption für Studenten, Vorbereitung Jubiläum und was sonst noch so auf meiner To-Do-Liste steht. Damit muss ich jetzt auch weiter machen. Heute ist Donnerstag, da sollte ich 20.15 Uhr zuhause sein. (Alle, die mich kennen, wissen warum! Und alle anderen? Schaut doch mal ins Fernsehprogramm ;))

Mittwoch, 8. Mai 2013

18 Seiten und Postleitzahlenbingo!

Ei ei ei! Wie schnell doch Zeit vergeht! Wieviele Wochen sind es noch bis zur Abgabe meiner Bachelorarbeit? Ach ja... 9... Verdammt, nur noch 9?! Da müssen meine nächtlichen Arragements mit Armin Klein in Form von "Kulturmarketing" wahrscheinlich doch noch etwas ausgedehnt werden. Oder hat jemand eine Idee, wie ich das Lesen mit meinen morgendlichen Fitnessübungen verbinden kann? (Jaja - auch eine Praktikantin muss sich fit halten!) Aber... jetzt keine Stirnschweißbildung, sondern bloggen.

Jaja, nach dem ich am Samstag aus dem Grau der Baden-Würtembergischen Landeshauptstadt zurück gekehrt bin, haben wir Sonntag erstmal gegrillt und das schöne Wetter genossen. Und wie das halt so ist, wenn man im Garten im Hinterhof des Hauses grillt, man wird von den Terrassen neugierig beäugt: "Wer sind die blassen Geschöpfe da unten auf der Wiese?" "Studenten!" Und das, obwohl keiner von uns Informatik studiert... der Winter war einfach zu lang!
Montag habe ich dann den Kahn wieder bestiegen! Etwas zu optimistisch in der Kleiderwahl (Rock und T-Shirt waren bei erduntergangsgleichen Regengüssen etwas zu wenig) genoß ich die Elbluft, das Telefonklingeln und das Geschaukel nach Frachtern - herrlich. Was nun ansteht - die Auswertung der Fragebögen. Erstmal musste ich einen gravierenden Rechenfehler beheben, der mir bei der bereits durchgeführten Auswertung der Stücke unterlaufen war. Somit musste ich hier von vorn anfangen - ärgerlich! Danach begann ich mein sogenanntes Postleitzahlenbingo. Ich gehe also die angegeben Postleitzahlen durch (ok, das 02763 zu Zittau gehört und 01277 definitiv zu Dresden, weiß ich), google sie und freue mich (mehr oder weniger) über die Ergebnisse. In Bayern gibt es zum Beispiel einen Ort namens Marktl - süß, oder? Ich denke, wenn ich mit meinem Postleitzahlenbingo fertig bin, werde ich bei Stadt-Land-Fluss zumindest im Bereich der Städte unschlagbar sein! (Ab August hätte ich dann Zeit für ein Battle ;)) Danach werden Kreisdiagramme, Häufigkeitskurven und Medianberechnungen meine besten Freunde - meine Statistikprofessorin wäre stolz auf mich!

Und noch etwas ist geschehen! Meine Praktikumsarbeit ist vollendet! Auf 12 Seiten gebe ich mich meinen geistigen Ergüssen hin und mit allen Verzeichnissen, Erklärungen und Deckblatt entsteht ein Gesamtwerk von 18 Seiten! Wahnsinn, oder? (Ich hoffe, mein Betreuer denkt sich beim Lesen das Gleiche wie ich beim Recherchieren "Wow, das ist aber spannend! Bewegte Geschichte eines Theaters!") Nun kann ich mich meinem nächsten Werk widmen. Die Bachelorarbeit soll jedoch das Vierfache an Seitenumfang haben. Da kann man nur hoffen, dass Herr Klein mir in unseren nächtlichen Arragements genug Anregungen bringt. Aber ich werde mich ja auch noch mit den Herren Kotler und Blieml befassen und natürlich mit meinem Marketingprofessor aus Litauen - Antonio Folgio! (Sehr netter Italiener übrigens, hat  zwar von Kultur null Plan - er produziert im Theater Karten - aber in Sachen Marketing kann man ihm nichts vormachen. Irgendwo logisch, wenn man mal Sales-Manager bei Nestlé war...)

So, nun ist es wirklich schon spät (auch wenn in meinem Blog irgendwie immer angezeigt wird, dass es vormittags ist, wenn ich veröffentliche) und Herr Klein wartet mit "Kulturmarketing Kapitel 1.1" auf mich!  Gute Nacht ihr da draußen und... schön, dass es euch gefällt. (Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es so ist. Eine junge Frau hat mir das neulich vor der Vorstellung bestätigt und nach fast 700 Klicks sind auch eine Art Bestätigung! Dankeschön dafür. Und jetzt wirklich: Gute Nacht!)

Donnerstag, 2. Mai 2013

Eine Woche ohne Dresden

Der Post diese Woche einen Tag später und nicht aus Dresden.
Nach dem wir letzte Woche Donnerstag mit einem Stand beim Studenten-Infotag in der Neuen Mensa vertreten waren, standen Freitag und Samstag die letzten Umfragerunden und die letzten Male "Gut gegen Nordwind" für diese Spielzeit auf dem Plan. Es war wieder einmal zauberhaft und es hat sich dann doch ein bisschen Wehmut breit gemacht! Kein Emmi und Leo mehr für die nächsten Wochen. Traurig, traurig!

Sonntag habe ich sieben lange Stunden mit der Deutschen Bahn verbracht, mir meine Vier-Buchstaben breit gesessen und mich zum Schluss zu Tode gelangweilt! Aber der Weg von Dresden nach Stuttgart ist lang. Und was musste ich dann feststellen, als ich Montag von meiner besseren Hälfte eine Stadtführung bekam? Stuttgart ist einfach hässlich. (Entschuldigung, wenn ich das so schreibe, aber als Wahl-Dresdnerin, die die Schönheit des Elbflorenz so liebt, bekommt man wahrlich einen Schock in Stuttgart!) Zusammen mit dem Wetter eine perfekte Ausrede den gesamten Dienstag zuhause zu bleiben und an der Praktikumsarbeit zu schreiben. (Gut, abends waren wir noch beim Rittersportwerksverkauf, aber für Schokolade begebe ich mich auch mal in das Stuttgarter Grau!)

Gestern habe ich dann mit Unterstützung an meiner Gliederung für die Bachelorarbeit gebastelt und als Belohnung meine Lieblingskekssorte als Kuchen gegessen- OREO-Kuchen! Fantastisch.

Und heute? Heute stand "Zukunftsorientierung" auf dem Plan. An der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg nahm ich den Master "Kulturmanagement und Kulturwissenschaften" mal genauer unter die Lupe. Fazit: Kulturmanagement-Guru Armin Klein ist absolut sympathisch, das Institut familiär und die Inhalte super - meine Bewerbung dort ist garantiert. Ludwigsburg ist ganz im Gegensatz zu Stuttgart auch echt süß und die drei Schlösser geben der Stadt ein ganz eigenes Flair. Trotzdem werde ich die restliche Zeit bis zum Master (wo auch immer der sein wird) in Dresden genießen und als Master of Arts hoffentlich zurück kehren können in die schönste Stadt, die ich bisher gesehen hab!

PS: Bitte nicht wundern, wenn in dem heutigen Post ein paar Tippfehler sein sollten- ich hab ihn im Auto auf dem Handy verfasst!